Exkursion 2013: England

Dienstag, 7. Mai 2013

Treffen im südl. Emsland. Fahrt mit dem Bus nach Hoek van Holland und Nachtfähre nach Harwich.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Nach der Ausschiffung ging es über den verkehrsreichen äußeren Autobahnring um London zur Kurzbesichtigung von Schloss Windsor.

In der Universitätsstadt Oxford erwartete uns eine interessante Stadtführung, die uns auch in das Innere des historischen Trinity Colleges blicken ließ. Viele bekannte, britische Persönlichkeiten waren Studenten dieser Universität.

Auch den Abend und die Nacht konnten wir an geschichtsträchtiger Stätte verbringen. Unser Hotel lag direkt neben dem Geburtshaus von William Shakespeare in Stratford-upon-Avon.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Die Harper Adams University (Agrar) in Shropshire, Newport, wurde vom Dekan Prof. P. Mills vorgestellt. 1901 als Royal Agricultural College gegründet, wurde Weihnachten 2012 nach vielen Jahren mit hervorragenden, nationalen und internationalen Forschungen und Auszeichnungen der Status einer Agraruniversität verliehen. 3000 Studenten, 110 wissenschaftliche und weitere 480 angestellte Mitarbeiter leben auf dem Campus und in näherer Umgebung. Der Versuchsbetrieb hält auf 640 ha 340 Milchkühe und Nachzucht. Eine Biogasanlage wurde für landesweite Forschungszwecke vor 2 Jahren gebaut.

David Austin Roses in Albrighton ist der größte englische Rosenzüchter. Von 5.000 Rosensorten in GB stammen 700 Hybriden von hier. 190 Mitarbeiter (40 in der Zucht und 150 im Versand) beliefern Rosenliebhaber in aller Welt.

Lynn South Farm, Shropshire, von Rose und Michael Bubb mit 1.400 ha Ackerland, wird seit 1933 in 3. Generation von der Familie bewirtschaftet. Neben Weizen und Raps hat sich der Betrieb auf Kartoffelvertragsanbau für McCain und McDonald’s mit großer eigener Lagerhalle für die ganzjährige Belieferung spezialisiert. Die Düngung erfolgt mit einem Mischdünger 9-5-11. In GB werden von ca. 2.000 Farmern auf 120.000 ha Kartoffeln angebaut. Eine Besonderheit im Betrieb Bubb ist die Produktion von Trockenblumen. Mit 4 Vollzeit- und 20 Hilfskräften werden auf 60 ha auch für Großereignisse, wie z.B. die Olympischen Spiele oder die Paraolympics in London Blumen geliefert.

Bei einer Besichtigungsfahrt durch die Kulturen von Bubb bekamen wir einen guten Überblick über die Landschaft der West-Midlands und machten Station im Landhandelsbetrieb von Adrian Marsh. Landesweit hat er 140 LKW im Einsatz. Im Winter werden 17.000 t Streusalz vertrieben und zum großen Teil auch gestreut. Im Frühjahr wird Mischdünger vorwiegend aus Ammoniumnitrat, DAP und 60er Kali an die Landwirtschaft geliefert.

Übernachtung in Birmingham

Freitag, 10. Mai 2013

Auf der Rückfahrt in den Osten Bummel durch die sehenswerte Universitätsstadt Cambridge.

Origin Fertilisers in Ipswich wurde uns vom Operations Director Michael Pratt vorgestellt. Mit 750.000 t Dünger und 30 % des britischen Gesamtmarktes ist die Firma an den meisten großen Hafen- und Umschlagsplätzen vertreten und mit 300 Fachberatern auch in der Fläche gut aufgestellt. Nach Beratungsempfehlungen werden die Düngermischungen zusammengestellt und ab Juni an Landwirte schon für das kommende Frühjahr ausgeliefert. PK- Dünger wird auch als Stoppel- Herbstdüngüng ausgebracht. Im Gegensatz zu Deutschland werden 90 % in Big Bags gehandelt. Die Absackanlage mit kontinuierlichem Mischer und das 20.000 t Lager wurden anschließend besichtigt. Hier am Hafenplatz in Ipswich können bei 8,5 m Tiefgang bis 30.000 t Schiffe gelöscht werden. Neben 200.000 t Dünger werden noch 500.000 t Getreide und 300.000 t Futtermittel umgeschlagen.

Auf dem Weg zur Fähre nach Harwich Abendessen in Colchester.

Samstag, 11. Mai 2013

Am Morgen Ankunft in Hoek van Holland und gegen Mittag wieder am Ausgangspunkt im Emsland.

Allen Beteiligten an der Rundreise, den Organisatoren, Informanten und Gesprächspartnern in England, sowie den Unterstützern im Verband (Agravis, H. Aumüller; Fertiserve, H. Dr.Hellweg; EMT, H. Zeeman; Transammonia H. Müller) ein herzliches Dankeschön dafür, dass unsere Infofahrt 2013 wieder gelingen konnte.